Louise möchte an die Liebe glauben. Das ändert sich schlagartig, als ihr Mann mit Mitte 50 die Arbeitswelt hinter sich lässt. Von nun an wird Paul bis zum Ende seines oder ihres Lebens mit auf dem Sofa sitzen. Louise droht zu ersticken. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte sie sich nicht vorstellen, jemaIs neidvoll auf ihre Witwenfreundinnen zu blicken. Für derartige Gedanken rächt sich das Schicksal auf seine Weise. Louise erkrankt. Sie ist gezwungen, ihre Situation zu überdenken und sich der Frage zu stellen: Bin ich mutig genug, um glücklich zu sein? Ihre Freundinnen Ella, Marlene und Hedda stärken sie mit dem nötigen Rückenwind, obwohl sie mit ihren eigenen Stürmen zu kämpfen haben ...
Eine bewegende Geschichte über tiefe Frauenfreundschaft und den Mut, das Leben zu meistern.
"Allein der Titel wirkt wie ein Sofortbooster auf das weibliche Selbstbewusstsein."
Nora Sänger
"Vier tolle Frauen, einige heftige Liebesstürme, das verbindende Meer – all das mariniert mit warmer Lebensklugheit, gepfeffert mit klug pointiertem Zynismus, machen diesen Roman zu einem berauschenden Lesevergnügen."
Sofie Cramer
Moin, ich bin Kerstin!
Als ausgebildete Krankenschwester und Heilpraktikerin war es nicht abzusehen, dass ich irgendwann einmal am Schreibtisch sitzen würde, um mich als Autorin auszuprobieren. Der Wunsch, ein Buch zu schreiben, war ein Reifeprozess und die inneren Widerstände lange Zeit ziemlich laut: Kannst du nicht! Der Deutsch-Leistungskurs macht keine Schriftstellerin aus dir! Wen interessiert das!
Es gab noch viel gemeinere Äußerungen des eigenen Sensors. In dem Moment, als ich ihn endlich zum Schweigen gebracht hatte, trat nach langer Pause die wundervolle Bestseller-Autorin Sofie Cramer wieder in mein Leben: „Bücher werden nur nicht geschrieben, weil sie keiner schreibt.“ Mehr hatte sie zu meinen Zweifeln nicht zu sagen. Und damit fing meine Reise an.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich könnte jetzt sagen, weil ich schon immer geschrieben habe. Stimmt aber nicht. Wahr ist, dass der Deutsch-Leistungskurs mir mein Abitur gerettet hat. Die Fähigkeit, Geschichten zu schreiben, die ziemlich nah an der Realität sind, waren meine sichere Bank. Um den 50ten Geburtstag habe ich mich gefragt, was wäre auf meiner Bucket Liste. Ganz oben stand: ein Buch zu schreiben.
Welches Genre magst du am liebsten?
Einfacher ist es anders herum, welches Genre nicht in meinem Bücherregal zu finden ist: Fantasy und Science Fiction. Ich lese gerne Krimis, Biografien, Romane mit Liebesschmalz Historie und Familiengeschichten. Anfangs habe ich gedacht, mein Buch wird ein Krimi. Hier steht allerdings die Tat im Vordergrund und es gibt nur eine Handvoll Mordmotive. Das war mir für meine Figuren zu wenig. Deshalb: ein Roman über Frauen und Freundschaft und Liebe.
Warum wolltest du diese Geschichte schreiben?
Ich wollte ein Buch für und über Frauen um 50 schreiben. Sowohl in Romanen als auch in Filmen ist diese Altersgruppe völlig unterrepräsentiert. Und wenn, dann sind die Protagonistinnen beziehungsgestört, zickig oder machen der Schwiegertochter das Leben zur Hölle. Ab 50 – the best time of my life! Frau hat wieder Zeit für sich und ihre Bedürfnisse.
Wie viel Erlebtes oder Beobachtetes steckt in deinem Roman?
Fragt man das auch Krimi-Schreiber? Und wenn, hofft man, dass alle sagen: gar nichts. Bei anderen Romanen kommt die Frage unweigerlich. Der größte Teil ist erstunken und erlogen. Eigene Erlebnisse und Beobachtungen bekommen einen neuen Kontext. Das persönliche Empfinden, eigene Emotionen und Erfahrungen fließen in jede Geschichte, die geschrieben wird, ein. Mein Roman ist eine Fiktion.
Wie geht es mit dem Schreiben weiter?
Fleißig. Das nächste Projekt ist in Arbeit.
Weitere Informationen über die Autorin unter:
www.kerstin-busching.de sowie